Kapitel 1: Das Klangprinzip der harten durchschlagenden Stimmzungen und die Bauart der entsprechenden Instrumente
Kapitel 2: Die Entwicklung der Balginstrumente von den historischen Anfängen bis zum Ende des Ersten Weltkrieges
Kapitel 3: Die Entwicklung der industriellen Herstellung des Akkordeons in der Zeit von 1829 bis 1918
Kapitel 4: Die Entwicklung des Zusammenspiels mit Balginstrumenten von 1918 bis 1945
Kapitel 5: Die Entwicklung der Partiturform für das Akkordeonorchester
Kapitel 6: Die Entwicklung der Literatur für Akkordeon solo und das Entstehen einer eigenen Stilistik - Die Einbeziehung des Akkordeons in kammermusikalische Besetzungen
Kapitel 7: Die Entwicklung der Methodik des Akkordeonspiels
Hans Luck, Jahrgang 1926, gebürtiger Sachse aus Leipzig. Musikstudium bei Curt Mahr, Irmgard und Franz Krieg. Lehrtätigkeit als Dozent am Robert-Schumann-Konservatorium in Zwickau und als Direktor an der Musikschule Wolgast-Greifswald. Zahlreiche Tätigkeiten als Seminarleiter, Referent und Jurymitglied in der internationalen Akkordeon-Musikszene, musikwissenschaftliche Veröffentlichungen zu unterschiedlichen Themen sowie methodisch-didaktische und kammermusikalische Kompositionen haben ihn zu einem der herausragenden Fachleute der Akkordeonszene der DDR und des gesamten europäischen Ostens gemacht. Als Vorsitzender der Jury des renommierten Internationalen Akkordeonwettbewerbs der Vogtländischen Musiktage in Klingenthal und künstlerischer Leiter der Veranstaltung während 26 Jahren zählte er zu den maßgeblichen Musikfunktionären der DDR. 1979 promovierte er an der Karl-Marx-Universität in Leipzig bei Prof. Dr. Hella Brock. Seine Doktorarbeit ist die Grundlage für den vorliegenden Buchtitel. Sie wurde neu durchgesehen und in eine gefälligere und allgemeinverständlichere Form gebracht, ohne dabei die Maßgabe wissenschaftlicher Recherche zu verlieren.
Bei der „Geschichte der Balginstrumente" beschränkt sich der Autor nicht allein auf die Darstellung der instrumentenbaulichen Entwicklungen bei Akkordeon, Concertina und Bandonion sowie streckenweise auch der Mundharmonika, sondern dehnt seine Untersuchungen auf die historische Entwicklung der Spielliteratur - ihre kompositorischen wie notationstechnischen Erscheinungen - aus und beleuchtet das Solospiel ebenso wie das kammermusikalische, das Ensemble- und das Orchesterspiel. Fernerhin beschreibt er ausführlich die Methodiken des Instrumentalspiels und betrachtet die soziographischen Entwicklungen, die mit den Balginstrumenten verbunden waren. Er ist dabei bemüht, die verschiedenen Sachverhalte umfassend und detailliert zu beleuchten. Ein besonderer Wert der Arbeit besteht darin, daß der Autor sich bei seinen Betrachtungen nicht nur auf die „westliche Hemisphäre" der Musikszene der Balginstrumente beschränkt, wie dies in der bekannten einschlägigen Literatur bislang stets geschehen ist, sondern daß er gleichwohl auch die östlichen Länder - die ehemaligen sozialistischen Länder - und die dortigen Entwicklungen mit berücksichtigt.
An den Sachteil schließt sich ein umfangreiches Literaturverzeichnis an, das in einmaliger Weise einen Überblick über die durchaus beachtliche Zahl der in diesem Bereich zur Verfügung stehenden Literatur vermittelt, was im besonderen der weitergehend interessierte Leser dankbar bemerken wird.
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Hans Luck
Die Balginstrumente